Cost-Per-Order CPO Marketing einfach erklärt
Was ist CPO Marketing?
CPO bedeutet Cost Per Order (Kosten pro Bestellung) und ist eine Marketing Kennzahl die häufige Anwendung im Online-Handel und Affiliate Marketing findet.
Häufig wird auch die CPS – Cost per Sale – verwendet, die im Endeffekt die gleiche Metrik ist.
CPO setzt die Marketingaufwendungen in Relation zu der Anzahl der resultierenden Bestellung, ignoriert aber dabei den Wert der Bestellungen. Die Kennzahl wird eingesetzt um Marketing Kampagnen, Kanäle, oder Inhalte hinsichtlich ihrer Conversions zu vergleichen.
Wie berechnet man Cost Per Order (CPO)?
Die Formel für Cost per Order ist sehr leicht zu bilden jedoch nicht immer einfach zu bestimmen, da die Kosten nicht einhundertprozentig zugeordnet werden können.
CPO = Gesamtkosten / Anzahl der Bestellungen
Demnach sind höhere CPO schlechter als niedrige, da mehr Kosten pro Bestellung angefallen sind.
Anwendungsbeispiele für CPO Marketing
CPO Marketing wird angewendet, wenn der Umsatz ausgeblendet werden soll. Zunächst kann eine vorgeschaltete Metrik wie die Kosten pro Bestellung Einblicke über die Konvertierungsrate geben. Ordervolumen und -Optimierung können dann zu einem anderen Zeitpunkt betrachtet werden.
Zudem können so Kampagnen miteinander verglichen werden, die sehr unterschiedliche Produktpreise haben.
Beispielsweise will ein Affiliate Marketer testen ob verschiedene Online-Händler besser konvertieren als andere ohne dabei den Umsatz zu berücksichtigen. Der Umsatz könnte irreführend sein, da ggf. unterschiedliche Preise und Provisionen ausgezahlt werden. Auf dem ersten Blick könnte man denken, dass der höhere Umsatz besser ist, aber es kann auch sein, dass eine geringer CPO langfristig mehr Gewinne verspricht.
Abgrenzung zu anderen Marketing Kennzahlen
Im Online Marketing gibt es viele Kennzahlen wie die CPC Cost Per Click oder CPL Cost per Lead. In einer vollständigen Funnel-Analyse sollten sämtliche CPX Kennzahlen berücksichtigt werden: eCPM, CPC, CPL, CPO, und folglich ROMI.
Der Return on Marketing Investment (ROMI) ist die ultimative Kennzahl, die die Rentabilität einer gesamten Strategie, aber auch einzelner Kampagnen berechnet.
Die Abkürzung CPA wird manchmal in den Zusammenhang mit CPO gebracht. CPA kann viele Bedeutungen haben: Cost per Action, Akquisition oder sogar App-Install. Die genau Bezeichnung hängt oft von der Plattform ab. Im Direct Response Marketing – wenn eine direkte Antwort von einem Kunden erwartet wird, wie eine Kaufentscheidung – wird aber CPA zumeist mit Cost per Acquisition gleichgesetzt.
CPA wird aber meistens bei nicht-transaktionalen Kampagnen und im B2B Marketing verwendet, während CPO oder CPS im Affiliate und E-Commerce Marketing Anwendung finden.
Bei Kampagnen die Umsatzgenerierung als Zielvorgabe haben, kann auch der eCPM (effektiver Cost per Mille) als Kennzahl herangezogen werden. Ähnlich wie der ROMI wird dabei für Werbende der Umsatz berücksichtigt. Der Umsatz wird den Kosten pro Page Impression gegenübergestellt, um somit Formate oder Kanäle miteinander zu vergleichen.
Vorteile des CPO Marketings
CPO KPIs orientieren sich an dem erfolgreichen Abschluss einer Transaktion – der Bestellung. Daher ist dieser KPI planungssicherer als beispielsweise die Kosten pro Lead. Cost per Order Kennzahlen helfen bei der Skalierung für E-Commerce Marketing, da sie nicht durch Umsätze verfälscht werden. Verkäufe unterschiedlicher Produkte können somit einfacher verglichen werden.
Nachteile des CPO Marketings
Eine isolierte Betrachtung des CPOs kann irreführend sein, da verschiedene Faktoren die Anzahl der Bestellungen beeinflussen können. Die Conversion-Optimierung einer Seite, Relevanz einer Werbeanzeige zum Produkt, oder auch das Produkt selbst. Daher ist es ratsam, die CPO Kennzahl in die Gesamtauswertung zu inkludieren, aber nicht als einzige Kennzahl zu berücksichtigen.
Sascha ist ein Lifecycle-Marketing-Berater mit über 8 Jahren Erfahrung im Bereich digitales Marketing im Silicon Valley, im Vereinigten Königreich und in Deutschland. Nachdem er die Demand Generation für ein Unternehmen mit einem Umsatz von über 100 Millionen Dollar geleitet hatte, beschloss er, sich selbstständig zu machen. Jetzt unterstützt er Kunden dabei, mehr Leads zu gewinnen und in Kunden umzuwandeln. Sein Hauptaugenmerk liegt auf SEO, Paid Media und Marketingautomatisierung – alles mit dem Ziel, Marketingkampagnen mit dem Umsatz zu verknüpfen.
Sascha wurde in einigen Fachpublikationen zitiert.