Was ist Frequency Capping?
Definition Frequency Capping
Das Frequency Capping bestimmt die Häufigkeit, wie oft eine Werbeanzeige einer bestimmten Person in einem definiertem Zeitintervall angezeigt werden kann. Der Begriff Frequency Capping wird in deutsch auch Frequenzgrenze genannt.
Zum Beispiel kann ein Frequency Cap bedeuten, dass eine Facebook Anzeige einem Benutzer nur 3x innerhalb einer Woche und 5x insgesamt angezeigt werden kann.
Unterschiedliche Werbeplattformen haben verschiedene Einstellungsmöglichkeit und Grundeinstellungen.
Wieso ist Frequency Capping wichtig?
Frequency Capping wird aus verschiedenen Gründen benutzt. Zum einen hilft es dem Werbenden die Kampagne besser zu steuern und zum anderen wird sichergestellt, dass der Benutzer nicht von der Werbung „genervt“ wird. Eine zu häufig ausgespielte Anzeige kann einen negativen Effekt auf die Ansicht des Benutzer haben.
Darüber hinaus kann eine zu oft ausgespielte Video oder Display Werbung eine sog. Banner Blindness erzeugen. Dies bedeutet, dass eine bestimmte Werbeanzeige von dem zu beworbenen nicht mehr wahrgenommen wird.
Werbende haben somit auch Kontrolle über eine höhere Reichweite, da sie Werbebudgets auf verschiedene Personen ausweiten.
Wie funktioniert Frequency Capping?
User werden mit Tracking Pixels eine sog. Cookie ID zugewiesen. Dieser Cookie dient als Identifkation des Benutzers. Unterschiedliche Plattformen verwenden jeweils ihre eigenen Cookies.
Diese Logfile Daten werden auf dem AdServer gespeichert und so einer nutzerabhängiges Frequency Capping sichergestellt.
Anhand der Cookie ID kann heutzutage sogar Geräteüberweisend (Cross-Device) Online-Identitäten zugewiesen werden. Die Personendaten sind abei annonym.
Eine Frequency Cap wird somit nicht auf eine natürlichen Person sondern eine Cookie ID angewendet.
Wie kann ich Frequency Capping in Google Ads einstellen?
Google Ads Frequency Capping kann auf unterschiedlichen Ebenen eingestellt werden.
Frequency Caps können für Impressionen von Display/Banner Anzeigen auf der Kampagnen-, Ad Gruppe, oder Ad Level angepasst werden:
In Google Ads wähle die Kampagne aus -> Einstellungen -> Weitere Einstellungen -> Frequency Management -> Einstellung festlegen
Dabei kann ausgewählt werden die Impressionen für die gesamte Kampagne, die Anzeigengruppe, oder jede Anzeige zu begrenzen. Die Zahl ist selbst zu wählen für einen gewünschten Zeitraum per Tag, Woche oder Monat.
Für Video-Kampagnen können Frequency Caps in Google Ads nur auf Kampagnenebene eingestellt werden.
An dieser Stelle möchte ich auch darauf verweisen, dass es sinnvoll sein kann Google Ads A/B Test durchzuführen.
Facebook and Instagram Frequency Capping
Facebook Freqeuncy Capping ist nicht für jedes Kampagnenziel verfügbar. Es kann beispielsweie für Reichweiten-Kampagnen angepasst werden.
Das Frequency Capping (oder Frequenzgrenzwert genannt) wird in Facebook in den Anzeigengruppen definiert:
Facebook Werbeanzeigenmanager -> Kampagne auswählen -> Anzeigengruppe -> Optimeirung & Auslieferung -> Weitere Optionen anzeigen -> Frequenzgrenzwert bearbeiten.
Zudem kann es hilfreich sein, sich die derzeitigen Frequenzen pro Nutzer von aktuellen oder vergangenden Kampagnen anzeigen zu lassen. Dafür können entweder die Spalten im Werbeanzeigenmanager angepasst werden (s. Screenshot) oder ein Bericht erstellt werden.
Ein Bericht der die Frequenz bestimmter Anzeigen pro User abbildet kann ebenfalls im Ad Manager erstellt werden.
Berichte Auswahl am rechten Ende der Übersicht finden -> Alle -> Auslieferung -> Platzierung:
LinkedIn Frequency Capping
LinkedIn Frequency Capping kann leider nicht angepasst werden. LinkedIn hat eine Grundeinstellung als Frequenzgrenzwert für jeden Benutzer von einmal per 48 Stunden und vier mal insgesamt per Kampagne. Dieses Wissen ist sehr wichtig bei der Erstellung eines LinkedIn Lead Gen Funnels.
Frequency Capping Best Practices
Im Online Marketing ist es wichtig nicht eine Balance zwischen hilfreichen Resourcen und nevigen Anzeigen zu finden. Dieses liegt in der Verantwortung des Werbenden. Daher ist das Frequency Capping an die Vermarkter ausgerichtet um ihr Video oder Display Advertising pro Werbenetzwerk zu limitiern und effizient zu steuern. Vor allem wenn es mehrer Kampagnen in verschieden Arten von Werbung zu einer gleichen oder ähnlichen Zielgruppe gibt, sollten Anzeigen nicht zu häufig an die selbe Person ausgetragen werden.
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Sascha ist ein Lifecycle-Marketing-Berater mit über 8 Jahren Erfahrung im Bereich digitales Marketing im Silicon Valley, im Vereinigten Königreich und in Deutschland. Nachdem er die Demand Generation für ein Unternehmen mit einem Umsatz von über 100 Millionen Dollar geleitet hatte, beschloss er, sich selbstständig zu machen. Jetzt unterstützt er Kunden dabei, mehr Leads zu gewinnen und in Kunden umzuwandeln. Sein Hauptaugenmerk liegt auf SEO, Paid Media und Marketingautomatisierung – alles mit dem Ziel, Marketingkampagnen mit dem Umsatz zu verknüpfen.
Sascha wurde in einigen Fachpublikationen zitiert.