Alles, was Du über Google Responsive Search Ads wissen musst

Wie generiert Google Ads responsive Suchanzeigen?

Google Ads generiert responsive Suchanzeigen durch Mischen und Zusammenführen der bereitgestellten Überschriften und Beschreibungszeilen.

Dies bedeutet, dass Google dynamisch aus den bereitgestellten Überschriften und Beschreibungen jeweils eine Anzeigenkombination erstellt. Dabei versucht Google die beste Performance zu erzeugen und auch die Suchabsicht bestmöglich widerzuspiegeln.

Responsive Google Suchanzeigen

Was sind responsive Google-Suchanzeigen?

Responsive Search Ads sind digitale Werbeformate, die in den Google-Suchergebnissen erscheinen. Sie werden von Google dynamisch erstellt, indem Überschriften und Beschreibungen gemischt und gematched werden, die der Suchabsicht des Nutzers entsprechen und die höchste Klickrate und Anzeigenrelevanz erwarten lassen.

Die Vermarkter fügen mehrere Überschriften mit bis zu 30 Zeichen und Beschreibungen mit bis zu 90 Zeichen hinzu. 

Google wählt dann die beste Kombination auf der Grundlage des tatsächlichen Suchbegriffs aus und testet die Varianten, die am besten abschneiden. Der Anzeigentext ist also dynamisch.

Responsive Anzeigen vs. erweiterte Textanzeigen

Wenn Du Google Ads seit langem benutzt, bist Du vielleicht an erweiterte Textanzeigen gewöhnt. Erweiterte Textanzeigen wurden durch die neuen responsiven Suchanzeigen ersetzt. Bei erweiterten Textanzeigen handelte es sich um statische Anzeigen mit spezifischen Überschriften und Beschreibungen, die genau so in den Suchergebnissen erscheinen, wie Du sie erstellt hast. Bei responsiven Anzeigen mischt Google die bereitgestellten Überschriften und Beschreibungen, die am besten zur Suchabsicht des Keywords passen, und passt sie dann an.

Wie erstellt man responsive Suchanzeigen in Google Ads?

  1. Melde Dich in Deinem Google Ads-Konto an (ads.google.com)
  2. Anzeigen & Erweiterungen -> Anzeigen
  3. Plus-Symbol Google ads Plus Icon  -> Responsive Suchanzeige erstellen
  4. Wähle die richtige Kampagne und Anzeigengruppe aus
  5. Gib die finale URL (Landing Page URL) ein
  6. (Optional) Verwende einen Anzeigenpfad, der in den Suchergebnissen erscheinen soll
  7. Füge 3 – 15 verschiedene Überschriften hinzu (bis zu 30 Zeichen einschließlich Leerzeichen)
  8. (Optional) Kannst Du Überschriften festlegen, die immer in den Anzeigentext gepinnt werden sollen. 
  9. Füge 2 – 4 Beschreibungen hinzu (bis zu 90 Zeichen inkl. Leerzeichen)
  10. (Optional) Kannst Du auch Beschreibungen pinnen, die immer im Anzeigentext enthalten sein sollen.
  11. (Optional) Anzeigen-URL-Optionen hinzufügen
  12. (Optional, aber empfohlen) Erweiterungen hinzufügen
  13. Anzeige speichern

Bewährte Verfahren und Handlungsempfehlungen für responsive Suchanzeigen

Mehrere Anzeigen erstellen

Es ist empfehlenswert, mehrere responsive Anzeigen pro Anzeigengruppe zu schalten. Ziel ist es, zwei bis drei responsive Anzeigen mit guter bis sehr guter Anzeigeneffektivität zu haben.

Anzeigeneffektivität erhöhen

Die Anzeigeneffektivität ist ein von Google vergebener Wert. Ziel ist es, eine gute oder sehr gute Anzeigenstärke zu erreichen. Warum ist dies wichtig? Sie hilft Dir dabei, die potenziellen Klickraten und die Relevanz der Anzeige einzuschätzen, um mehr Impressionen und Gebote, aber auch mehr Klicks zu erhalten.

  • Füge so viele Überschriften (15) und Beschreibungen (4) wie möglich hinzu.
  • Füge beliebte Keywords hinzu, auf die Du bietest
  • Erstelle Deine Überschriften und Beschreibungen einzigartig
  • Verwende positive/aktive Wörter oder spiele mit der Angst vor negativen Auswirkungen
  • Verwende korrekte Grammatik
  • Berücksichtige die Suchbegriffe, die Deine Zielgruppe verwendet, und nicht die Wörter, die Du von ihr erwartest. Wenn Du z. B. ein Coach bist und die Leute nach Training suchen, verwende das Wort „Training“ anstelle von „Coaching“.

Optimiere die Qualitätsfaktoren der Keywords

Jedes Schlüsselwort hat einen Qualitätsfaktor von 1 bis 10 (10 ist die beste). Der Google Ads Quality Score wird von der erwarteten Click-Through-Rate, der Relevanz der Anzeige und der Landing Page beeinflusst. Eine Möglichkeit, den Qualitätsfaktor mit responsiven Suchanzeigen zu verbessern, besteht darin, das Keyword mit seiner eigentlichen Suchabsicht in die Überschrift und Beschreibung aufzunehmen.

Die Verbesserung des Qualitätsfaktors ist ein eigener Prozess und sollte Teil Deines regulären Google Ads-Optimierungsprozesses sein.

Analysiere die Leistung und ergreife Maßnahmen

Neben den üblichen Anzeigenmetriken wie CTR und Konversionsraten kannst Du auch die Leistung der Überschriften und Beschreibungen der Google-Anzeigen für die responsive Suche analysieren:

  1. Anzeigen & Erweiterungen -> Anzeigen
  2. Assetdetails unterhalb der responsiven Suchanzeige aufrufen
    responsive suchanzeigen analysieren

Hier findest Du zwei Registerkarten: Assets und Kombination. Auf der Registerkarte „Assets“ siehst Du Deine Überschriften und Beschreibungen mit einem Status, ob sie angeheftet sind und wie viele Impressionen jedes einzelne Asset generiert hat.
responsive suchanzeigen optimieren

Wenn eine Überschrift oder eine Beschreibung eine relativ niedrige Anzahl von Impressionen aufweist, bedeutet das nicht, dass die Überschrift nicht funktioniert, sondern dass es sich um eine Überschrift oder eine Beschreibung handelt, die sich auf ein bestimmtes Schlüsselwort mit geringem Suchvolumen handeln kann. Du musst die Asset-Impressionen mit Deinen Keyword-Impressionen, Klicks und Qualitätsfaktor abgleichen.

Natürlich haben angeheftete Assets eine höhere Anzahl von Impressionen. 

Um zu sehen, welche Überschriften und Beschreibungen am häufigsten miteinander kombiniert werden, wechsel auf die Registerkarte „Kombinationen“.

Leider erhalten wir keinen Einblick in die Leistung der Kombinationen von responsiven Suchanzeigen. Wir sehen nur die Anzahl der Impressionen und den Prozentsatz, wie oft diese Kombination in dem ausgewählten Zeitraum angezeigt wurde.

 

Taking Action:

  • Vergleiche die Anzahl der Impressionen der Assets mit den Impressionen der zugehörigen Keywords. Wenn die Anzahl der Keywords höher ist als die der Impressionen, zieht Google es vor, dieses Asset für das Keyword nicht anzuzeigen. Erwäge die Erstellung einer neuen responsiven Suchanzeige.
  • Anheften/Entfernen von unter- oder überfrequentierten Überschriften und Beschreibungen
  • Wenn die Anzeigeneffektivität nicht sehr gut ist, füge weitere Überschriften und Beschreibungen hinzu oder ersetze Elemente mit geringer Leistung.

Erweiterungen verwenden

Füge so viele relevante Erweiterungen wie möglich hinzu. Damit verbesserst Du das Anzeigenerlebnis für die Nutzer und die Leistung der Suchanzeigen. Die Bilderweiterung beispielsweise gibt Deiner Anzeige mehr Platz, um längere Beschreibungen und andere Erweiterungen anzuzeigen.

Die Anruferweiterung oder die lokale Erweiterung erhöhen die Konvertierungen und steigern letztendlich die Leistung der responsiven Suchanzeigen.