Was ist eine Subdomain?

Subdomains sind untergeordnete Abschnitte einer Domain. Eine Domain besteht grundlegend aus einer Domain-Namen und einer Top-Level-Domain (TLD):

domain.tld

Beispiel: back2marektingschool.com

Domain-Name: Back2MarketingSchool

TLD: .com

Eine Subdomain ist vorgelagert vor dem Domain-Namen und dient der Unterteilung von Webseiten.

subdomain.domain.tld

-> de.back2marketingschool.com

In diesem Fall ist „de.“ die Subdomain und könnte für die Unterteilung in die deutsche Sprache dienen.

Neben Subdomains, Domain-Namen, und Top-Level-Domains haben URLs auch Übertragungsprotokoll (http oder https) vorgeschaltet.

Der Domain-Name wird technisch als Second-Level-Domain bezeichnet. Die nächste Stufe der Hierarchie ist die Third-Level-Domain, welches die Subdomain ist. Die Rangfolge geht bei URLs von rechts nach links:

Top-Level: .com

Second-Level: Domain-Name

Third-Level: Subdomain

what is a subdomain

Subdomains werden verwendet, wenn die gleichen Hosting und DNS Einstellungen erforderlich sind.

Zur Unterteilung einer Website können i.d.R. Subdomains oder Unterverzeichnisse verwendet werden:

de.back2marketingschool.com vs back2marketingschool.com/de/

Verzeichnisse befinden sich hinter einen Slash („/“).

Email Subdomains

Subdomains müssen nicht zwangsläufig Teil der Webseite sein, sondern können auch Email-Subdomains sein. Email Domains sind ähnlich aufgebaut:

@domain.tld -> @back2marketingschool.com

@subdomain.domain.tld -> @hi.back2marketingschool.com

What is an email subdomain in marketing

Anwendungsbeispiel für Subdomains

Häufige Anwendungsbeispiele von Subdomains sind die Unterscheidung in große Kategorien oder logische Abtrennungen, die über Unterverzeichnisse herausgehen.

Login oder Mitglieder-Bereiche sind ein herkömmlicher Grund für Third-Level-Domains, da diese oft getrennt von der Website verwaltet werden. Beispielsweise können Websites über Content Management Softwares (CMS) wie WordPress erstellt werden, aber Login-Bereich gesondert verwaltet werden.

Häufig kommen Subdomains zum Einsatz, wenn ein anderes System (anderes als das CMS) auf eine Website zugreifen müssen. Beispiele hierfür sind zum unter anderem Marketing Automatisierung Softwares wie HubSpot oder Marketo, Content Marketing Lösungen wie Uberflip.

Ebenfalls können Support-Bereiche getrennt werden. Dies macht vor allem Sinn, wenn wiederum andere Mitarbeiter die Inhalte verwalten, als die ursprüngliche Website.

Karriere-Seiten – die ebenfalls durch externe System oder andere interne Mitarbeiter verwaltet werden.

Karriere, Login, und Support Subdomains dienen ebenfalls dazu die Analytics wie zum Beispiel für SEO Google Analytics Berichte sauber zu trennen.

Anwendungen

Grund

Beispiel URL

Login/ Mitgliederbereich

Eigenständiges Verwalten

login.brand.com

Onlinehandel

E-Commerce kann ebenfalls ausgelagert werden

shop.brand.com

Support/

Hilfebereich

Eigene Verwaltung des Supportbereiches und ggf. Ticket-Systems

support.brand.com

Karriere

Eigene Verwaltung durch HR Mitarbeiter oder externe Systeme wie Jobboards

jobs.brand.com

Content Management

Hochladen von Content Pieces wie Whitepapers und Lead Magneten

download.brand.com

Blog

Blogging durch Dritte Plattformen wie HubSpot

blog.brand.com

Events

Konferenzen oder andere Events die ein eigenen Bereich bekommen sollen.

event.brand.com

Webinar

Ein regelmäßiges Webinar was ggf. durch eine Dritte Plattform gemanaget wird.

webinar.brand.com

Landing Pages

Landing Page für Marketing Kampagnen wie Pay-Per-Click Werbung

lp.brand.com

Podcasts

Podcast Marketing und Hosting 

podcast.brand.com

Anwendungsbeispiele von Email Subdomains im Marketing

Email Subdomains werden oft ebenfalls durch 3rd-Party Tools, wie Drift Email verwendet. Häufig dienen sie zum Senden, Messen und Filtern. Dabei werden zum Beispiel automatische Antworten gefiltert und kategorisiert. Beispielsweise können Leute, die eine Firma verlassen haben herausgefiltert werden, aber auch zusätzliche Informationen wie weitere Ansprechpartner oder Kontaktinformationen herauskristalisiert werden. Bitte beachte, dass Du niemanden ohne Zustimmung emailst.

Es kann auch genutzt werden um Untergruppen von Subscribern zu managen. Angenommen, Du hast ein Event und Leute haben nur der Event-Kommunikation zugestimmt.

Eine meiner Lieblingstaktiken ist einen Email-Alias als Namen verwenden. Hierbei kann eine Newsletter beispielsweise vom Namen des CEOs verschickt werden. Allerdings wird die Email tatsächlich von einer Subdomain verschickt, sodass es nicht die echte Email des Geschäftsführers ist.

Originale CEO Email-Adresse: v.nachname@brand.com

Subdomain Email-Adresse: v.nachname@hi.brand.com

Dies wird meist nicht vom Empfänger bemerkt und in Wahrheit haben nur Marketing-Teams Zugang zu dem Email-Postfach.

Wann ist eine Subdomain sinnvoll?

Subdomains sind sinnvoll, wenn sie verschiedene Bereiche einer Webseite abdecken sollen wie Login-Bereiche oder durch ein anderes Tool wie Marketing Automation oder Content Management Lösungen zum Hosten und Verteilen von Rich-Content-Pieces wie Podcasts, Video-Serien oder e-Books.

Zur einfacheren Trennung von Marketing-Berichten und Unternehmenserfolgen. Beispielsweise können Karriereseiten aus den Marketing-Reports ausgeschlossen werden.

Vor allem dienen Subdomains ebenfalls als Sicherheitsnetz. Nicht jeder Mitarbeiter sollte auf der Hauptwebseite arbeiten können. Es besteht die Gefahr für ungeschulte Kollegen die Website zu „zerschießen“. Wenn auf Third-Level-Domains beispielsweise Content erstellt wird, ist dies oft durch Drittanbieter wie HubSpot Bogging oder voneinander getrennten Zugriffsrechten einhergehend.

Subdomain vs Unterverzeichnis (SEO)

Ist Blogging auf einer Subdomain oder in einem Unterverzeichnis (blog.domain.com vs domain.com/blog) besser für SEO? Da Subdomains technisch gesehen eigenständige Domains sind, schwappen positive SEO Effekte einer Domain- und Thematischen-Autorität nicht auf die Hauptdomain über wenn auf ihnen gebloggt wird. Normaler Weise bekommt die Domain eine thematische Relevanz durch das Veröffentlichen von SEO-optimierten Blog Posts. Dieser positive Spillover-Effekt tritt aber nur ein wenn direkt auf der Domain, in einem Unterverzeichnis (z.B. /blog/), oder Kategorien (z.B. /SEO/) Artikel veröffentlicht werden.

Es können auch Unterverzeichnisse mit Kategorien miteinander verbunden werden:

domain.com/blog/seo/ oder

domain.com/seo/

Du kannst aber auch Kategorien Subdomains anlegen:

blog.domain.com/seo/

Man sollte daher abwägen, ob es sinnvoller ist z.B.durch einen Drittanbieter wie HubSpot zu bloggen und dadurch vereinfachtest Reporting und zusätzliche Marketing Automatisierung Prozesse nutzen kann, oder das best-mögliche SEO Ergebnis für die Gesamtseite zu erzielen.

Es ist auf jeden Fall abzuraten eine Subdomain anzulegen, wenn in dem gleichen Umfeld/CMS wie die Hauptseite gebloggt wird. Wenn die Möglichkeit eines Unterverzeichnis besteht, ist dies immer die besser SEO-Wahl.