Wie decke ich die Lesegewohnheiten meiner Buyer Persona auf?

Die Frage, wie Du die Lesegewohnheiten Deiner Buyer Personas herausfinden kannst, ist so wichtig, dass HubSpot sie in seine Content Marketing Certification Exam aufgenommen hat.

Schauen wir mal, ob Du die richtige Antwort weißt:

 

  1. Hinzufügen eine Frage in einem Formular
  2. Interviews der einigen besten Kunden
  3. Erstellen eine Liste der Online-Medien, die Du liest
  4. A und B
  5. Alle der oben genannten Punkte

 

Die richtige Antwort ist 4) A und B – Hinzufügen eine Frage in einem Formula und interviewen der besten Kunden.

Aber ist das die ganze Wahrheit? In diesem Blogbeitrag gehen wir auf fünf Möglichkeiten ein, wie Du die Lesegewohnheiten Deiner potenziellen Kunden herausfinden kannst.

Warum sollte ich die Lesegewohnheiten meiner Buyer Persona kennen?

Du fragst Dich vielleicht, warum Du die Lesegewohnheiten Deiner Zielgruppe überhaupt kennen musst. Die Antwort ist ganz einfach: Du musst wissen, welche inhaltlichen Lücken Du mit Deinem Content füllen musst. Darüber hinaus kannst Du so weitere Kampagnen zur Lead Generierung, zum Influencer Marketing und zu Partnerschaftsprogrammen erstellen.

Du kannst – und solltest – mit einer Suchbegriff-Analyse beginnen, einschließlich der Frage, was für Deine Website derzeit funktioniert, indem Du eine Google Search Console Keyword Recherche und eine Keyword-Lückenanalyse durchgeführt. Allerdings ist dies nur die halbe Wahrheit.

Die ausschließliche Konzentration auf Keywords berücksichtigt nicht den Kenntnisstand Deiner Buyer Persona. Meistens sind grundlegende Suchbegriffe wie „Was ist X“ oder „Wie mache ich Y“ zu allgemeine Suchintentionen für Deine ideale Zielgruppe.

Außerdem gibt es eine unbewusste Voreingenommenheit, die den Content Kalendar und die Ressourcen diktiert. 

Das ist einer der Gründe, warum die obige Antwort, eine Liste der von Deinen gelesenen Publikationen zu erstellen, nicht richtig ist. Nur weil Die sie liest, heißt das nicht, dass Deine Zielgruppe das auch tut.

Wie können wir also neue Content-Ideen generieren, die unsere Buyer Personas wertvoll finden?

5 Wege, wie Sie die Lesegewohnheiten Deiner Buyer Personas herausfinden

Fangen wir mit den beiden an, die uns HubSpot bereits genannt hat.

Aufdecken der Lesegewohnheiten Deiner Buyer Persona

1) Hinzufügen eines Formular-Feldes

Wenn Leads ein Formular ausfüllen, um mit dem Unternehmen in Kontakt zu treten, sich für eine Veranstaltung anzumelden, einen bestimmten Inhalt herunterzuladen oder ein Produkt zu kaufen, kannst Du zusätzliche Fragen stellen. Beispielsweise zu ihrem bevorzugten Online-Publisher oder E-Mail-Newsletter. Dieses Feld sollte nicht als Pflichtfeld festgelegt werden, sondern optional sein. Außerdem sollte es sich nicht beim allererste Formular inbegriffen sein, das der Lead ausfüllt. In der Regel sollten die Formulare so kurz wie möglich sein. Allerdings ist es möglich durch progressives Form-Filling nur bekannten Leads in Deiner Datenbank die Formularfelder anzuzeigen.

Normalerweise werden Inhalte für bestehende Leads nicht mit einem Gate versehen, aber bei bestimmten Formaten wie Anmeldungen für Webinare oder Veranstaltungen im Allgemeinen ist dies häufig erforderlich. Ein weiterer guter Zeitpunkt ist das Hinzufügen einer Frage als Qualifizierungszusatz zu einem Formular auf einer Dankeseite, nachdem ein erstes Formular ausgefüllt wurde, oder bei der Buchung einer persönlichen Beratung mit einem Teammitglied. Kalenderbuchungsfunktionen oder Chatbots sind eine gute Möglichkeit, diese zusätzliche Felder abzufragen.

Ask a question in a form to uncover buyer personas reading habits

2) Interviews der besten Kunden

Interviews sind eine großartige Möglichkeit, viel mehr Informationen als nur die Lesegewohnheiten aufzudecken. Aber es ist eine Frage, die sich nicht nur auf Dein Produkt oder Dienstleistung bezieht und daher eine andere Stimmung im Interview erzeugt. Du signalisiert wirkliches Interesse an der Person, die Du interviewst.

Ich möchte nur vor dem Begriff „beste Kunden“ warnen. Auch wenn wir den „besten“ Kunden aufgrund seiner Loyalität oder seines Umsatzes auswählen, sind diese Kunden möglicherweise nicht die „besten“, weil sie viel Arbeit und Anpassungen erfordern. Ich würde empfehlen, Deine idealen Kunden zu befragen.

3) Fragebögen bzw. Online-Umfragen

Ähnlich wie bei Interviews, aber weniger persönlich und zeitaufwändig, können Umfragen an Kunden und Interessenten verschickt werden. Sie können auch auf Deiner Website, in Deinem Newsletter oder auf Deinen Social Media Profilen eingebunden werden.

Eine dritte Möglichkeit ist die Befragung in externen Ressourcen wie Facebook- oder LinkedIn-Gruppen sowie in Slack- oder Discord-Kanälen.

Durch die Skalierung der Umfrage im Vergleich zu 1-zu-1-Interviews, verringerst Du das Risiko, die nicht ideale Buyer Persona zu befragen. Auf der anderen Seite erhältst Du möglicherweise Antworten von einem breiteren Publikum, das ebenfalls nicht Deinem idealen Kundenprofil entspricht. Daher sollte sichergestellt werden, dass Fragen über die Persona selbst gestellt werden, um die Antworten zu qualifizieren.

4) Veranstaltungsteilnehmer

Gleiche Deine Buyer Persona mit verfügbaren Listen von Konferenzteilnehmern ab. Oft werden Konferenzen von Publikationen veranstaltet oder gesponsert, und es können ein Zusammenhang zwischen der Teilnahme und den Lesegewohnheiten abgeleitet werden.

5) Social Listening

Mein Favorit auf dieser Liste ist Social Listening. Damit kannst Du herausfinden, welche Publisher und Themen Deine Zielgruppe teilt, liked, und kommentiert. Zugleich kann auch das Engagement von und mit Influencern erkannt und dies in Deine Inbound Social Media Marketing und Content Planung einbezogen werden.