5 Praxis-Tipps um das HubSpot Tracking zu nutzen

Der HubSpot Tracking Code ist ein wertvolles Werkzeug in Deine Marketing-Toolbox. HubSpot Tracking kann Dich auf jeder Subscription-Ebene (Free, Starter, oder Professional) unterstützen.

In diesem Guide geht es nicht um das Installieren des Tracking Pixels auf der Website. HubSpot selber hat einen Hervorragenden Implementierungsleitfaden für viele Plattformen. In diesem Blog Post werde ich Dir als zertifizierter HubSpot Marketer 5 Tipps an die Hand geben, mit denen Du das HubSpot Tracking für Deine Marketing Automation erfolgreicher nutzen kannst.

Was ist der HubSpot Tracking Code?

Der HubSpot Tracking Code ist ein Pixel, der es erlaubt Webseitenbesucher und -Engagement zu tracken. Jeder Webseitenbesucher – der den Cookie-Richtlinien zustimmt – bekommt einen Cookie zugewiesen. Falls der Besucher in HubSpot bekannt ist, können die Interaktionen einer bestimmten Person zugeordnet werden. Nicht-zugeordnete Leads werden als unbekannter/anonyme Cookie ID getrackt.

Website-Besucher haben jederzeit die Möglichkeit den Cookie zu löschen oder das Tracken zu verbieten.

Wie funktioniert die Zuordnung des HubSpot Tracking mit einem Lead?

Sobald ein User die Website besucht wird ihr ein Cookie zugeordnet. Dieser Cookie enthält Informationen über die Lead Quelle und welche Seite und HubSpot-Interaktionen auf der Seite durchgeführt wurden. Sofern der Benutzer klar identifizierbar ist, werden diese Informationen im HubSpot CRM System einsichtig. Falls der Benutzer aber unbekannt ist, verbleiben die Cookie-Daten anonyme und werden erst sichtbar, wenn dieser Cookie ID eindeutig ein Lead aus der Datenbank zugewiesen werden kann. 

Wir unterscheiden also zwischen bekannten und unbekannten Benutzern:

  • Bekannter Benutzer: Ein Cookie ist einem Lead zugeordnet
  • Unbekannter Benutzer: Ein Cookie konnte keinem Lead in der Datenbank eindeutig zugeordnet werden.

Erfasst HubSpot keine Website-Nutzerdaten von einem Lead in der Datenbank heißt dies aber nicht zwangsläufig, dass dieser Lead kein Website-Engagement hat, sondern nur, dass kein Cookie eindeutig zu diesem Lead gematcht werden konnte. 

Dies tritt vor allem auf, wenn Leads durch Drittanbieter, manuell, oder Listen-Uploads (z.B. bei der Umstellung auf HubSpot) erstellt werden. 

HubSpot kann dem Cookie eindeutig zuweisen, sobald ein Formular ausgefüllt wurde oder der Versand von E-mails durch die HubSpot Software in einem Webseitenbesuch resultiert. HubSpot hat ebenso ein E-Mail Tracking integriert.

Mit diesem Wissen, sollte das Ziel sein Formular-Übermittlungen oder E-mail-Linkklicks zur Webseite anzustoßen. Klickt jemand einen Link aus einer HubSpot E-mail, kann das HubSpot Tracking der Cookie ID eindeutig die E-mail Adresse und somit dem Lead zuzuordnen.

Wie kann ich das HubSpot Tracking für meine Marketing-Automatisierung nutzen?

Der HubSpot Tracking Code kann viele Einblicke in das Website-Verhalten der Leads geben. Darüber hinaus, können Marketingmaßnahmen durch bestimmte Aktionen in dem richtigen Moment ausgelöst werden.

HubSpot Reporting und Insights

Dank der Einblicke durch den HubSpot Tracking Code können Conversion Rates von Formularen und weitere Engagement Metrics erfasst werden. Vor allem welche Seiten und wie Leads zu der Seite gekommen sind, helfen mit dem Attribution-Tracking. 

Wo Google Analytics Berichte kurz fallen, da diese nicht einer Person zugeordnet werden kann, ermöglicht HubSpot Tracking diese Lücke zu schließen. 

Es ist natürlich gut zu wissen welche Quellen Google Analytics Ziele erreichen, aber es ist noch wichtige die Lead Qualität und ROI von beispielsweise Lead Gen Kampagnen zu messen. Leads und somit Deals können sogar bis zum Keyword-Level heruntergebrochen werden.

Zudem kann die Datenbank basierend auf Engagement segmentiert werden, um Marketing- und Sales-Kampagnen zu optimieren. HubSpot Listen, Berichte und Automatisierungen helfen dabei.

Auslösen von automatisierten Marketing Kampagnen

Der nächste Schritt ist die HubSpot Tracking Insights für Marketing Automation zu nutzen. Dies kann sowohl intern als auch extern sein. Was meine ich damit? Nicht jede Information sollte direkt eine externe Marketing Kampagne auslösen, aber oftmals sollte die Erkenntnis an die richtigen internen Kollegen gelangen. Sales Development Representatives, oder der Vertrieb können die Informationen nutzen um gezielt einen nächsten Schritt durchzuführen.

Mehr in den nachfolgenden 5 Tipps:

5 Handlungsempfehlungen um das HubSpot Tracken zu nutzen

5 Handlungsempfehlungen um das HubSpot tracking zu nutzen

1) Erhöhe die Match-Rate an bekannten Benutzern/Cookies in der Datenbank

Wie bereits erwähnt, sind die Tracking Informationen mehr wert, umso mehr Daten den Leads zugeordnet werden können. 

Du kannst alle Leads ohne Website-Engagement segmentieren und diesen E-mails senden mit einem Link zur Website/einer HubSpot Ressource. Somit kann ggf. eine anonyme Cookie ID einem Lead zugeordnet werden. Bitte beachte, dass Du Einverständnis von den Leads hast diese zu e-mailen.

Natürlich kann es auch sein, dass keine Cookie ID für diesen Lead existiert, da die Cookies gelöscht wurden oder die Person tatsächlich bisher nicht mit Deiner Seite interagiert hat.

Diese Taktik ist besonders ratsam wenn auf HubSpot umgestellt wurde, oder Leads durch externe Drittanbieter generiert werden. Zum Beispiel eine Sponsored Content Kampagne mit einem Fachmagazin oder Konferenz-Betreiber. Partner-Marketingprogramme sind ebenfalls oft eine Ursache.

2) Automatische Trigger um Vertrieb zu informieren

Daten sind nur sinnvoll wenn sie auch genutzt werden. Website- und generelles Marketing-Engagement sollte nicht nur einsichtig sein, sondern auch zur richtigen Zeit an die richtige Person übermittelt werden. Dies kann dabei helfen ein Lead schneller oder sogar überhaupt als Kunden zu gewinnen. 

Sales und SDRs können den Zeitpunkt und ihre Nachricht zielgerichtet formulieren. Bitte beachte, dass für Automatisierungen die HubSpot Professional Subscription notwendig ist.

Informationen können zum Zeitpunkt der Datenerfassung oder auch gebündelt zu einem bestimmten wiederholenden Zeitpunkt (freitags, monatlich, etc.) automatisiert an die internen Stakeholder gepusht werden.

Nachfolgend sind einige Beispiele, wann dies Sinn macht und technisch möglich ist:

  • Lead besucht eine Seite mit hoher Kaufabsicht wie eine Preis-Seite
  • Außergewöhnlich hohe Engagement-Rate: Ein Lead besucht die Website innerhalb eines gewissen Zeitraums häufiger als gewöhnlich
  • Leads mit offenen oder verlorenen Deals besuchen die Website, agieren mit Marketing-Maßnahmen
  • Neue Produkt/Service Seiten im Rahmen eines Rollouts werden besucht. Ideal für Add-ons, Bundles, Up- und Cross-Sell Möglichkeiten

3) Lead Scoring

Lead Scoring setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Zum Einen ein eher statischer Teil mit demographischen und firmographischen Informationen. Zum Anderen dem dynamischen Aspekt der Verhaltens und Engagements. 

Dementsprechend beeinflusst das HubSpot Website Tracking das Lead Scoring und folglich weitere Marketing-Taktiken.

(Lerne die HubSpot Lead Scoring Limitierungen und Workarounds kennen)

4) Personalisierte Erfahrungen

Marketing Nachrichten können basierend auf Lead Informationen wie Industrie, Firmenname, aber auch Lead Quelle personalisiert werden. Beispielsweise können unterschiedliche Arten von Werbung eine andere Webseiten-Erfahrung nach sich ziehen. Ein personalisierte Chatbot Ansprache ist eine mögliche Personalisierung.

Personalisierte E-mails sind heutzutage schon ein erwarteter Standard.

5) Trigger Marketing Emails

Du kannst einmalige E-mails versenden, aber auch Leads automatisch zu Nurture Streams hinzufügen. Der Auslöser kann beispielsweise die Erhöhung des Lead Scores, Besuch einer Lösungsseite, oder Engagement mit einer Werbeanzeige an. Fallstudien oder andere Mid-Funnel Content sind gute Beispiele zum Versenden.

Falls Du die kostenfreie HubSpot Version verwendest, kannst Du einen Hack anwenden, um einen kostenlosen Mailchimp Nurture Stream zu erstellen.