Einfaches Internes SEO Link Audit
Eine internen Verlinkung-Strategie ist sehr wichtig für Deine Suchmaschinenoptimierung. Links signalisieren den Website-Crawlern die Bedeutung einzelner Seiten. Generell gilt: Je mehr eingehende Links auf eine bestimmte Seite verweisen, desto wertvoller erscheint die Seite in der Struktur Deiner Website. Außerdem wird die Keyword-Assoziation durch relevante Ankertexte erhöht.
Darüber hinaus sind interne Links wichtig für die Benutzerfreundlichkeit und Engagement. Dies wiederum kann Deine Keyword-Rankings aufgrund von positiven SEO Kennzahlen beeinflussen.
Erfahre mehr in den Praxis-Tipps für SEO-Cross-Linking, warum und wie man interne Links richtig setzt.
Nichtsdestotrotz ist internes Link Audit mehr als Cross-Linking.
Was ist ein internes Link Audit?
Ein internes Link Audit besteht aus mehreren Teilen: Zum einen wird die gesamte URL Struktur der Website betrachtet, derzeitige Linkzahlen und -Qualität ermittelt und schlussendlich Verlinkungs- und Optimierungsmöglichkeiten aufgezeigt.
3 Arten von internen Links
Es gibt drei unterschiedliche Arten von internen Links: Navigationslinks, Content-Links und Bilderlinks.
Navigationslinks
Wie das Wort schon sagt, sind Navigationslinks die Links, die den Nutzern helfen, auf Deiner Website zu navigieren. Diese werden am häufigsten in der Hauptnavigation, und in der Fußzeile der Seite platziert. Der Vorteil dieser Links besteht darin, dass die verlinkten Seiten einen eingehenden Link mit einem aussagekräftigen Ankertext von jeder Seite der Website erhalten, auf der die Navigationsleiste und die Fußzeile aktiviert sind.
Der Nachteil ist, dass der Platz begrenzt ist und Du möglicherweise jeden wichtigen Link aufnehmen können. Du musst eine Abwägung zwischen Link-Boosts und sauberer Navigation treffen.
Interne Navigationslinks sind jedoch nicht auf die Navigationsleiste und das Fußzeilenmenü beschränkt. Sie können auch in Seitenleisten und andere Widgets verwendet werden.
Bei Blogbeiträgen können zum Beispiel empfohlene Links neben dem Inhalt oder verwandte Blogbeiträge nach dem Artikel erscheinen.
Seitenleiste oder Sidebar-Links:
Empfehlungen/Widgets:
Dynamische vs statische Navigationslinks
Es gibt einen Unterschied zwischen statischen und dynamischen internen Navigationslinks auf Deiner Website. Die obigen Beispiele von Back2MarketingSchool sind dynamisch eingefügte Links. Sie ändern sich je nach den Kriterien, nach denen das Widget sie anzeigt.
Zum Beispiel sind die neuesten Beiträge immer die neuesten Beiträge und ändern sich mit der Zeit. Ebenso verwendet das Widget für verwandte Beiträge Algorithmen, um die relevantesten Beiträge zu ermitteln.
Dies eignet sich hervorragend, um neuen Beiträgen einen kleinen zusätzlichen Link-Boost zu geben, aber es gibt Dir nicht viel Kontrolle über die Links.
Darüber hinaus können aber auch statische Links vorzugsweise in die Seitenleiste eingebaut werden, wie z.B. mit Schnellzugriffen:
Bei statischen Links hast Du im Gegensatz zu dynamischen Verlinkungen die volle Kontrolle darüber, welche Links implementiert werden. Links in der Hauptnavigation und – meistens – in der Fußzeile sind statisch. Natürlich können auch dynamische Widgets wie z. B. die neusten Blog-Beiträge in die Fußzeile eingefügt werden.
Vorteile | Nachteile | |
Statische interne Links | Volle Kontrolle über Links und Ankertext Konstant auf der gesamten Website und verlinken immer zu den gewünschten Seiten (kontinuierlicher Link-Boost) | Können irrelevant zu dem Content/Seite sein |
Dynamische interne Links | Gibt neuem Content einen extra Boost (kann mit der Indexierung helfen) In Bezug/relevant zum Content/Seite | Kann die Seitenladezeit negativ beeinträchtigen, da zusätzliche Algorithmen geladen werden müssen |
Die Empfehlung ist, beide Arten von Navigationslinks zu verwenden, die für Deine spezielle Situation am sinnvollsten ist. Für eine inhaltslastige Website wie ein Blog kann dies anders sein, als für einen E-Commerce-Shop.
Interne Content Links
Content-Links oder auch Contextual Links (Kontext-Links) genannt sind die interne Verlinkungen innerhalb des Contents in kontext-relevanten Situationen. Diese Links sind großartige SEO-Signale, die ebenso dem Leser helfen weitere Informationen über ein bestimmtes Thema zu erlangen. Es ist wichtig, kontextbezogene interne Links zu nutzen, aber diese Taktik nicht zu überstrapazieren.
Schauen wir uns zum Beispiel diesen Blogbeitrag an und was ich bisher getan habe:
Ich habe bis jetzt drei interne Content-Links gesetzt. Zwei davon sind gute Beispiele, einer nicht so sehr.
- Der Link zu den 7 Tipps zur Nutzung von SEO Cross-Links ist hochgradig relevant und ein großartiger Link für meine interne SEO-Maßnahmen, sowie eine großartige Ressource für Dich, den Leser.
- Die Verlinkung zu einem Artikel über die Optimierung der Seitengeschwindigkeit ist sinnvoll, um mehr darüber zu erfahren, wie sich die Geschwindigkeit auf die Suchmaschinenoptimierung auswirkt.
- Die Verlinkung zu Shopify-Marketing-Tipps ist wahrscheinlich nur für einige wenige Leser dieses Artikels relevant. Er hat auch nicht wirklich etwas mit den von mir genannten Punkten zu tun. Normalerweise hätte ich diesen Link nicht gesetzt – ich verwende ihn nur zur Veranschaulichung.
Bilder-Links
Bilder können Links zu anderen Ressourcen enthalten, ähnlich wie kontextbezogene Links. Am häufigsten werden sie jedoch verwendet, um auf eine externe Ressource zu verweisen, z. B. die Internetquelle.
Interne Link Audit Tools
Wir werden lediglich auf vier Tools für ein internes Links Audit eingehen: Google Analytics, Google Search Console, SEO Tool like SEMRush, und WordPress. Selbstverständlich gibt es weitere, aber die Logik bleibt dieselbe.
Interne Linkstruktur-Analyse
Die Überprüfung der Linkstruktur könnte ein eigener Blogbeitrag umfassen. Wenn Du aber die folgenden 5 Punkte berücksichtigst, ist Deine URL-Struktur gesund und wettbewerbsfähig:
- Verwende keine zu komplexen und langen URLs
- Denke bereits bei der Planung Deiner Website an eine klare URL-Struktur (Permalinks).
- Wenn möglich, vermeide ein Datum oder Jahreszahl für Evergreen Content in der URL
- Verwende Breadcrumbs für den Leser und die Website-Crawler
- Verweise auf externe Ressourcen. (Ich weiß, dass dies in einer internen Link-Analyse unangebracht erscheint, aber es wird Deinem Link/Inhalt mehr Autorität verleihen)
Wie identifiziere ich interne Link-Optimierungsmöglichkeiten?
Internes Link Audit in Google Search Console
Google Search Console ist das beste Tool zur Analyse interner Links. Es spiegelt die Daten wider, die Google sieht. Bestimmte Links oder Webseiten werden gegebenenfalls nicht von Google indexiert, aber SEO-Tools berücksichtigen sie nichtsdestotrotz.
Wo finde ich interne Links in Google Search Console?
Am unteren Ende in der linken Navigationsleiste findest Du Links. Hier sind sowohl interne als auch externe Links aufgeführt.
Lass uns kurz die drei Tabellen für externe Links durchgehen. Externe Links sind Backlinks von anderen Domains, die auf Deine Website verlinken:
- Meistverlinkte Seiten: Welche Seiten haben die meisten Backlinks. Wenn Du auf „mehr“ klickst, kannst Du die Anzahl der eingehenden Links und verweisende Websites sehen. Verweisende Websites sind die Anzahl der Domains. Diese Zahl ist unterschiedlich, da eine Website mehrfach auf dieselbe Landingpage Deiner Website verlinken kann.
- Top-verweisende Websites:Von welchen Seiten bekommst Du die meisten Links. Wenn Du Dich bis auf eine bestimmte externe Website durchklickst, erfährst Du eine detaillierte Aufschlüsselung, auf welche Seiten die externe Website verlinkt.
- Top-verweisende Texts: Welche Ankertexte für die externen Links verwendet wurden. Leider kannst Du in diesem Bericht keine weiteren Informationen darüber erhalten, wie oft oder von welcher Website welche Ankertexte verwendet wurden.
Warum sprechen wir bei der internen Linkanalyse von externen Links?
Backlinks sind wie ein „Upvote“ für eine Seite auf Deiner Website. Der externe Link zeigt den Suchmaschinen, dass die verlinkte Seite wertvoll und autoritär ist. Dieses Signal kann – zum Teil – an andere Seiten weitergegeben werden.
Der so genannte Link-Juice gibt Deinen anderen Seiten einen Vorsprung. Wenn Du von einer Seite, die viele Backlinks hat, auf andere interne Seiten verlinkst, erhöht sich deren Linkautorität und somit SEO-Potenzial.
Interne Links in Google Search Console
Du kannst die am häufigsten intern verlinkten Seiten sehen und eine detaillierte Übersicht darüber erhalten, welche Seiten auf andere Seiten verlinken, indem Du auf die jeweilige URL klickst.
Du wirst sehen, dass die statischen Navigationslinks die höchste Anzahl aufweisen, da sie Links von jeder Seite erhalten.
Worauf ist im Bericht zur internen Linkanalyse zu achten? Filter nach aufsteigenden statt nach absteigenden Seiten und identifiziere Seiten, die nur einen oder wenige interne Links erhalten und erhöhe die Anzahl der Links zu diesen Seiten.
Kombiniere dies mit externen Link-Insights und verlinke von Seiten die viele Links bekommen besonders zu den Seiten die bisher wenig SEO-Zuneigung bekommen haben.
Internes Link Audit in Google Analytics
Die interne Linkanalyse in Google Analytics dient weniger dazu, die Anzahl der Links und Ankertexte anzuzeigen, sondern Möglichkeiten für kontextbezogene Links zu identifizieren. Ein Ziel kontextbezogener Links ist es, das User-Engagement zu erhöhen. Wenn Du die SEO-Berichte von Google Analytics ansiehst, kannst Du Seiten mit hohen Bounce- und Absprungraten finden. Dies können Möglichkeiten sein, einen Leser länger auf der Seite zu halten, indem relevante interne Links implementiert werden.
Interne Linkanalyse in Deinem CMS & SEO Tools
Jedes Link-Audit ist etwas unterschiedlich in CMS und SEO-Tools. In WordPress zum Beispiel kannst Du alle eingehenden und ausgehenden externen Links im Post-Dashboard sehen.
Ahref hat andere Funktionen und Kennzahlen als SEMRush oder Ubersuggest. Bei SEMRush sollte zum Beispiel auf den ILR Score (Internal LinkRank Score) geachtet werden.
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Sascha ist ein Lifecycle-Marketing-Berater mit über 8 Jahren Erfahrung im Bereich digitales Marketing im Silicon Valley, im Vereinigten Königreich und in Deutschland. Nachdem er die Demand Generation für ein Unternehmen mit einem Umsatz von über 100 Millionen Dollar geleitet hatte, beschloss er, sich selbstständig zu machen. Jetzt unterstützt er Kunden dabei, mehr Leads zu gewinnen und in Kunden umzuwandeln. Sein Hauptaugenmerk liegt auf SEO, Paid Media und Marketingautomatisierung – alles mit dem Ziel, Marketingkampagnen mit dem Umsatz zu verknüpfen.
Sascha wurde in einigen Fachpublikationen zitiert.
